Andacht

Liebe Besucher:in unserer Homepage,

 

Neuer Monat: November.

Monatsüberschrift: ein Bibelwort aus einer Rede.

Gott hält sie. Hesekiel sagt sie seinen Leuten weiter. Die haben gemotzt. Geschimpft. Waren unzufrieden mit denen, die sie regieren. Die Entscheidungen treffen. Mit den „Hirten“. Kennen wir. Erleben wir ja tagtäglich. Gott sieht das. Gott greift ein. Bezieht Stellung. Positioniert sich. Sagt klipp und klar: Verirrte suche ich. Verstreute sammle ich wieder ein. Verletzte verbinde ich. Kranke mache ich stark (Hesekiel 34, 16). Gott ergreift Partei. Stellt sich eindeutig auf eine Seite. Auf die Seite von Menschen,
die schwach sind;
die am Rand stehen;
die verletzt sind;
die krank sind;
die trauern.

Damals. Heute.
Schaue ich mich dann hier mitten in unserer Stadt um, dann muss ich ergänzen: Gott stellt sich auf die Seite
der Frauen;
der Kinder;
der Zugezogenen;
der Geflüchteten;
der POC (People of Color);
der Queeren.

Ja klar, Gott ist parteiisch für Menschen, die schwach sein. Die drohen, unter die Räder zu kommen – oder dort schon sind. Jetzt im November. Dem grauen, dunklen, traurigen, nebligen Monat. In dem Trauer um einen geliebten Menschen besonders weh tut. Gerade da stellt sich Gott auf ihre Seite.
Aber auch dann: im Dezember, im Januar…. – jeden einzelnen Tag. Denn er will, dass wir gut leben können.
Als Schwache. Als Starke dann auch. Denn wir dürfen mit Gottes liebevollen Augen das Schwache sehen. Und uns einsetzen, dass Menschen unterstützt werden. Dass sie Gottes Nähe, seine Liebe spüren. Jeden Tag im November. Und jeden Tag, der kommt.

Dazu möchte ich Dir, liebe:r Besucher:in, Mut machen.

Komm behütet durch Deinen Tag,
Dein Wolfdietrich Rasp, Pfarrer