Andacht

Liebe Vorbeischauende,

lebenslänglich – kennen wir. Als Strafmaß. Höchststrafe in unserem Justizsystem. Für besonders schlimme Taten. Ja sicher, in den letzten Jahren erweitert um die „Sicherungsverwahrung“. Eine Möglichkeit, die Menschen in unseren Dörfern und Städten vor schlimmen Taten einer bekannten Person zu bewahren.

lebenslänglich – sind wir unterwegs. Jeden Tag. Als Kinder im besten Fall geborgen in der Familie. Als Heranwachsende. Sich Freischwimmende. Erwachsene und als Personen, die älter werden. Wir sind unterwegs durchs Leben. Ein Leben lang.

lebenslänglich – kann uns dabei das Wort begleiten, das über dem Monat Februar steht. Aus Psalm 16. Schlusswort: Gott, Du eröffnest mir den Weg zum Leben. Gott als der Zeigende. Eröffnende. Kundgebende. Er ist es, der einen Weg durch Lebens zeigt. Mit dem ich unterwegs sein kann. Im tiefen Tal von Trauer und Tränen. Auf den lichten Höhen von Freude, Liebe und Verliebtsein. Lachen und feiern. Gott ist dabei. Öffnet Wege ins Leben.

lebenslänglich – kann ich auf diesen Gott trauen. Sicher sein, dass er mich begleitet. Auch bei den Entscheidungen, die in diesem Monat anstehen. Auch bei den Wahlen. Mit ihm kann ich unterwegs sein. Wählen gehen. Für die Menschen, die Gottes Liebe weiter tragen. Zugunsten aller Menschen. Denn er eröffnet allen Menschen Wege zum Leben:

lebenslänglich.

Bleib in diesem Monat und weit darüber hinaus behütet. Gesegnet. Begleitet.

Dein Wolfdietrich Rasp