Andacht

Hallo und Willkommen in Luther Pirmasens

Willkommen im Dezember! Immer kürzere Tage. Bis zum 21. Dezember. Wir brauchen Licht. Unsere Innenstadt, unsere Hauptstraßen sind  phantasievoll ausgeleuchtet. Sollen auf Weihnachten einstimmen. Zu Hause entzünden wir Woche für Woche eine Kerze mehr am Adventskranz. Zunehmendes Licht. Bis zum 4. Advent. Dann lassen wir die Kerzen am Weihnachtsbaum leuchten. Ja, ich weiß, in vielen Familien stehen Bäumchen oder Baum schon lange vorher. Und die Lichterketten leuchten schon im Advent.

Willkommen im Dezember. Eine Verheißung Gottes kann uns begleiten. Jesaja in den Mund gelegt, dass er sie weiter sagt. Ausrichtet. Bekannt gibt. Gott spricht: Mache Dich auf! Werde Licht! Denn Dein Licht kommt und die Herrlichkeit Gottes geht auf über Dir (Jesaja 60,1). Jesaja lädt ein, in die Zukunft zu schauen. Sagt ihnen, dass Gott mit ihnen was vorhat. Zukunft eröffnet. Einen Bund schließt. Sich an seine Leute bindet. Und sie an sich. Liebevoll. Das sagt er ihnen zu. Voller Kraft. Energie. Dann schickt er sie in die Welt. Zu den Menschen, denen er unbekannt ist. Sein Licht sollen sie weiter geben. Leuchten lassen. Es anderen Menschen hell machen. Ihnen so Wärme bringen. Leben. Orientierung. Und das mit der Versicherung: sie bringen Gottes Licht. Ein bisschen von der Herrlichkeit Gottes. Die macht hell. Wärmt. Behütet. Birgt wie wunderbare Mächte.

Willkommen im Dezember! Dunkelster Monat. Dunkle Zeiten für viel zu Viele. Wo? Gaza und Aleppo. Kjiv und Saporischschja. Khartum und Sanaa. Aber auch hier: Häuser, in denen Gewalt herrscht. Übergriffe. Dunkelheit. Vielleicht das der Nachbarn? Wir dürfen Licht werden. Menschen in den Blick nehmen. Ins Gebet. Ins Gespräch. Informiert bleiben – über sie dort. Und über sie hier ganz nahe.

Willkommen im Dezember – und dann: ein Licht bringen. Friedenslicht? Lebenslicht in jedem Fall.

Gott mit uns. In Liebe. Mit Energie. Unter’m Segen.

Bleibe behütet.

Frohe und gesegnete Adventszeit wünscht

Wolfdietrich Rasp, Pfarrer